Nanomaterialien

Chancen und Risiken einer neuen Dimension

Projektmitarbeiter*innen: Ulrike Felt, Simone Schumann, Claudia Schwarz, Michael Strassnig

BMWF - 10/2010-01/2013

Nanomaterialien, deren Chancen und Risiken mit Schwerpunkt auf Forschungsarbeit von und mit Jugendlichen und unter Einbeziehung von Genderaspekten

Nanotechnologie wird häufig als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Die genauen Auswirkungen der Verwendung von Nanomaterialien auf Umwelt und Gesundheit sind jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Gleichzeitig kommen durch den Vormarsch von Nanoprodukten auf dem Markt immer mehr Menschen auch im Alltag mit ihnen in Kontakt.

Das Projekt „Nanomaterialien – Chancen und Risiken einer neuen Dimension“ setzt bei lebensweltlichen Erfahrungen von SchülerInnen mit Nanomaterialien an: Nach einer Recherche zu den Grundlagen der Nanotechnologie und Diskussion mit Nano-WissenschaftlerInnen erforschen die SchülerInnen – wiederum von WissenschaftlerInnen und ExpertInnen unterstützt – Ansätze der Bewertung des gesellschaftlichen und individuellen Umgangs mit Nanomaterialien, insbesondere die Risikokommunikation, v. a. hinsichtlich der Zielgruppe Jugendliche und unter Berücksichtigung von Genderaspekten. Schulklassen führen dazu eine wissenschaftlich gestützte Peer-Befragung und Auswertung zur Erhebung des Vorwissens und der Einstellungen ihrer KollegInnen und deren Verwendung von Nanoprodukten durch. Die Risikokommunikation wird anhand aktueller Kommunikationsbeiträge zum Thema Nanomaterialien in Bezug auf jugendgerechte Kommunikation analysiert.

Darauf aufbauend entwickeln SchülerInnen zusammen mit WissenschaftlerInnen zwei Module der Thematisierung der Risikowahrnehmung und Risikobeurteilung von Nanomaterialien (kartengestütztes Diskussionsverfahren und Rollenspiel), mit denen ethische und soziale Aspekte von „Nano und Umwelt“ innerhalb der Schule jugendgerecht diskutiert und zugleich in einem sozialwissenschaftlich-qualitativen Zugriff Voraussetzungen einer altersgerechten Risikokommunikation mit Jugendlichen erforscht werden können.

Bei der „Young Researchers Tagung“ werden SchülerInnen und WissenschaftlerInnen ihre Ergebnisse präsentieren und gemeinsam Ansätze der Bewertung von Chancen und Risiken von Nanomaterialien diskutieren.

Projektleitung

Kontakt

Ulrike Felt
eMail: ulrike.felt@univie.ac.at
Tel: +43-1-4277-49611