Living and Working in the »Hothouses of Innovation«

A Person-centred Approach to Studying Hybrid Research Spaces at the Intersections of Academia and Business in the Vienna Life Science Region

ÖAW/APART Fellowship - 10/2011-09/2015

Hintergrund

Wissenschaftliche und technologische Innovation wird in kontemporären Politikdiskursen als die wesentlichste Triebkraft für die ökonomische Entwicklung der Europäischen Union, ihrer Mitgliedsstaaten und Regionen gesehen. Regionale Cluster, mit ihren spezifischen Netzwerken, politischen Strukturen und intellektuellen Traditionen spielen in diesen Diskursen eine besondere Rolle. Sie gelten als unverzichtbare „Treibhäuser“, in denen jenes innovative Wissen entstehen soll das zukünftige ökonomische und soziale Entwicklung vorantreibt.

Hybride Forschungsräume

Hybride Forschungsräume zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, wie etwa Startups oder kleine und mittlere Betriebe, die eng mit akademischen Partnern kooperieren, werden oft als besondere Orte unternehmerischer Kreativität und Innovationskraft gesehen, und erhalten in politischen und akademischen Debatten besondere Aufmerksamkeit.

Für die Wissenschaftsforschung stellen sich zu diesen neuen Kontexte der Wissensproduktion eine Reihe von Fragen: In welcher Art und Weise sind sie anders als andere Orte, an denen Wissen produziert wird? Bringen sie besondere Formen der Kreativität hervor (oder behindern sie diese)? Und welche Rolle spielen regionale Kontexte und ihr genius loci darin?

Projektziel

Talentierte junge Menschen dafür zu begeistern, ihre Karriere der Produktion innovativen Wissens zu widmen, ist eines der Hauptziele der kontemporären Wissenschaftspolitik. Zugleich wird allerdings den Perspektiven jener, die in den neuen hybriden Forschungsräumen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten, erstaunlich wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

In diesem Projekt wähle ich daher einen personen-zentrierten Zugang, um zu verstehen wie Forscher in diesen hybriden Forschungsräumen in den Lebenswissenschaften im Großraum Wien leben und arbeiten, und welche Rolle der spezifische regionale Kontext dabei spielt.

Methoden

Methodisch arbeitet das Projekt mit Fallstudien von drei kleinen oder mittleren Betrieben, die in enger Interaktion mit akademischer Forschung stehen. Die hauptsächliche Erhebungsmethode wird eine innovative Weiterentwicklung qualitativer biographischer Interviews sein.

Download

Für eine detailliertere Präsentation können Sie das Projektposter herunterladen (in englischer Sprache).

Kontakt

Dr. Maximilian Fochler
eMail: maximilian.fochler@univie.ac.at
Telefon: +43-1-4277-49613