Sozial robuste Wissenspolitik:

Analyse des Wandels von dialogisch orientierten Interaktionen zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit

Laufzeit: 12/2002 - 07/2003

Gutachten: Sozial robuste Wissenspolitik

Förderer: Büro für Technikfolgenabschätzung (TAB) beim Deutscher Bundestag

ProjektmitarbeiterInnen: Ulrike Felt; Maximilian Fochler; Annina Müller

Abstract

Hintergrund des Gutachtens für den deutschen Bundestag (TAB) bildet die europaweit immer stärker geführte Diskussion um den Einsatz von dialogisch orientierten Verfahren im Bereich Wissenschaft und Technik. Diese Verfahren können als Versuche der Erzeugung sozial robusteren Wissens gesehen werden. Im Rahmen dieser Debatte finden sich in verschiedenen europäischen Ländern unterschiedliche Modelle der Einbindung von Öffentlichkeiten in politische Entscheidungsfindungsprozesse. Ziel des Gutachtens ist es diese Modelle zu erfassen, zu kategorisieren und insbesondere in Bezug auf ihre Einbettung in den politischen Kontext zu analysieren. Gibt es Schlüsselqualitäten, die ein Verfahren politisch anbindungsfähiger machen? Ein zweiter Schwerpunkt soll auf den rezenten Verschiebungen in den Artikulationen zwischen Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeiten im Spiegel dialogischer Maßnahmen liegen. Dies wird anhand einer Auswahl an europäischen Staaten - der Schweiz, Deutschland, Österreich, Dänemark, Großbritannien, Frankreich, die Niederlande und Norwegen - , die bereits auf Erfahrungen mit unterschiedlichen Modellen verweisen können, untersucht.