Unterrichtsmaterialien "Imagine"

Um eine Basis für die Auseinandersetzung mit neuen technologischen Entwickungen, wie etwa Nanotechnologien, zu schaffen, wurde im Rahmen des Sparkling Science Projektes „Nanomaterialien: Chancen und Risiken einer neuen Dimension”, finanziert durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (bmwf), ein kartengestützes Diskussionsverfahren gemeinsam mit SchülerInnen einer höheren technischen Lehranstalt für Jugendliche adaptiert. Die Methode wurde im Rahmen des FWF Projektes "Gegenwärtige Zukünfte: Zur Koproduktion von Nano und Gesellschaft im österreichischen Kontext" (Leitung: Ulrike Felt) entwickelt. Der Grundgedanke dieser Methode beruht darauf, den Diskutierenden eine breite Palette unterschiedlicher Perspektiven auf Nanotechnologien in Form von Karten zur Verfügung zu stellen, und so eine strukturierte und fokussierte, aber gleichzeitig auch ergebnisoffene Diskussion möglich zu machen.

Die Diskussion ist in vier Phasen struktutriert, wobei in jeder Phase Nanotechnologien aus einer anderen Perspektive betrachtet werden. Der Einstieg findet über die "Geschichten-Karten" statt, da sie in einer sehr offenen Form die breite Palette unterschiedlicher Positionen und Erzählungen von Personen im öffentlichen Raum aufzeigen. Es gilt immer eine Karte auszuwählen und diese auf das entsprechende Feld auf dem "Spielbrett" zu legen. In der Diskussion geht es dann darum, diese Auswahl zu begründen und sich mit den anderen darüber auszutauschen. Dadurch erarbeiten sich die an der Diskussion Teilnehmenden, von der Karte weggehend, im Austausch mit den anderen langsam ihre eigene Position. Darauf folgen die Phasen: Anwendungen, größere Themen und zukünftige Entwicklungen.

Die hierbei entwickelten Karten beziehen sich auf Nanotechnologie, ohne auf einen spezifischen Anwendungsbereich zu fokussieren. Diese Karten können von einer Gruppe von SchülerInnen (eventuell auch LehrerInnenteams) durch eine Analyse der Medienberichterstattung (sowohl Tagesmedien als auch spezialisierte Medien) entwickelt werden, wobei die Diskussionen dann mit (anderen) SchülerInnengruppen durchzuführen sind.

Die im Folgenden zum Herunterladen angebotenen Karten, können als solche verwendet werden; im Laufe der Zeit wäre es aber wichtig, die Inhalte den aktuellen Debatten gemäß anzupassen:


Hinweis: Einige Elemente der Methode wurden von der deliberativen Diskussionsmethode „Play Decide” inspiriert.

Creative Commons License
IMAGINE entwicklt vom Institut für Wissenschaftsforschung der Universität Wien ist unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 Unported License lizensiert

 
Bei Verwendung der Methode referieren Sie auf diese bitte folgendermaßen:

„IMAGINE“ – kartenbasiertes Diskussionsverfahren. Entwickelt am Institut für Wissenschaftsforschung, Universität Wien im Rahmen des FWF-Projekts „Gegenwärtige Zukünfte“ unter der Projektleitung von Ulrike Felt.